Via Ocker-Tälchen in die eingestürzte Höhle (3 bis 4 Stunden)

Durch ein kleines Dörfchen, vorbei an einfachen Steinhäusern, reicheren mit Renaissance- und Barock-Fassaden, gelangen wir zum Ocker-Tälchen. Unser Weg führt durch gelb, rot und braun leuchtenden Sand. Nach einer kurzen Wanderung durch Reb- und Olivenkulturen stehen wir plötzlich am Rand eines riesigen Kraters. Der Abstieg führt uns in eine andere, geheimnisvolle Welt …

Zur Einsiedelei in der Felswand (3 oder 5 Stunden)

Der Weg führt durch Sonnenblumenfelder und Aprikosen-Plantagen, zuletzt durch ein Steineichen- und Erdbeerbaumdickicht zum versteckten und gesicherten Eingang der Hugenottengrotte. Fackeln leuchten uns den Weg durch die geräumige Höhle. Unverhofft stehen wir am Höhlenausgang, hoch über dem Gardon. Über einen schmalen Weg gelangen wir zu einer kleinen Einsiedelei mit einer winzigen Kapelle. Hier machen wir’s uns gemütlich, bereiten das Nachtessen zu und steigen erst mit untergehender Sonne wieder zurück auf das Hochplateau. Der Himmel wird sich uns in allen Farben zeigen!

Durchs Märchental zu den versteckten Wasserfällen (4 bis 6 Stunden)

Ein ausgetrockneter Bach geleitet uns durch ein sanftes, liebliches Tal. An Steinfraueli und -mannli vorbei gewinnen wir langsam an Höhe. Dann die Salamander-Stein-Mühle, gefüllt mit tiefblauem Wasser… Das Tal wird enger. Im flachen Bachbett fliesst Wasser. Ein Rauschen! Unvermittelt, nach einer Biegung, stehen wir vor den Wasserfällen. Ein überwältigender Augenblick! Nach einem ausgiebigen Halt suchen wir, weiter dem Bach folgend, die rundum von Felsen eingeschlossenen geheimnisvollen Weiher mitten im Urwald …

Auf dem Trassee der Bahn von Uzès nach Collorgues (4 Stunden)

Einst bestand im Midi das dichteste Eisenbahnnetz Europas. Heute erinnern verlassene Bahnwärterhäuschen, Bahnhöfe, Viadukte und Tunnels an die einstige Eisenbahnhochblüte. Nach einem Rundgang in Uzès, einem Café beim Suisse d’Alger, machen wir uns auf den Weg und durchwandern in gemütlichem Tempo eine typisch mediterrane Landschaft.

Durch die ausgetrochnete Schlucht (6 Stunden)

Wir durchqueren eine Märchenwelt. Im Winter tost ein reissender Fluss durch die Schlucht. Jedes Jahr hinterlässt er andere Spuren und Überraschungen. Im Sommer fliesst er unterirdisch und speist kleine Wasserbecken, welche auch zum Baden einladen. Die Bilder und Eindrücke wechseln ständig. Das dumpfe “krorrk” der Kolkraben wird uns daran erinnern, dass wir nicht die einzigen in der Schlucht sind. Wer Lust hat, kann auf halbem Weg einen Abstecher zu einem keltischen Obelisk machen. Vielleicht verlassen wir die Schlucht kurz vor ihrem Ausgang und steigen durch einen malerischen Buchswald zu unserem Ausgangspunkt zurück. Nach dem Apéro in Lussan kehren wir nach Collorgues zurück.

Auf den Spuren der Römer (3 bis 5 Stunden)

Entlang der römischen Wasserleitung zum Pont du Gard, oder auf verschlungenen Pfaden zu den Steinbrüchen von Vers. Wir werden unseren Entscheid am Abend davor treffen. Es gäbe auch noch andere schöne Möglichkeiten. Warum nicht eine Stadtwanderung in Nimes mit Claudia Schill? An Diskussionsstoff wird es uns nicht fehlen.